Vor 80 Jahren flüchteten viele Stollhofer vor der Front, die sich Ende des zweiten Weltkrieges auch entlang unserer Heimat erstreckte, auf die Hohe Wand. Etwa 250 Menschen fanden im Gipsloch
Zuflucht und verharrten dort 2 Wochen bei Hunger, Angst und Kälte.
Zum Gedenken an diese schreckliche Zeit marschierten wir am Ostermontag dem 21. April über die alte Wandstraße und den Saugraben bis zur besagten Höhle. Dort hielten P. Markus
und P. Sebaldus eine Andacht und wir beteten für den Frieden auf der Welt. Vorgelesene Berichte von Zeitzeugen (weiter unten nachzulesen) veranschaulichten die Geschehnisse. Im Anschluss
fand eine Messe in der Engelbertkirche statt und zum Ausklang gab es eine kleine Agape.
Am 26.10.2017 erschien das Buch Stollhof - gestern und heute. Die Geschichte unseres Dorfes der vergangenen 150 Jahre, präsentiert in Bildern und Erzählungen.
Wer waren die adeligen Gutsherren? Warum ist Stollhof den Prähistorikern ein Begriff? Welche Bedeutung hatte der Kohlebergbau? Wie haben die Dorfbewohner den Krieg erlebt?
Alles das und noch vieles mehr erfährt man in diesem Buch, das historische Fakten mit den persönlichen Geschichten von Menschen verknüpft. Das Gestern wird greifbar und die Entwicklung des Ortes und der Umgebung bis in die heutige Zeit veranschaulicht.
Der Dorferneuerungsverein "Stollhof Gaaden lebenswert" kümmert sich um die Erhaltung der Gemeinschaft und die Gestaltung des Ortsbildes in den Dörfern.
Obfrau Dr. Ulrike Heißenberger