Im Herbst an den Frühling denken - Bienen brauchen frühblühende Blumen und Gehölze
Bienen sind nach dem Winter dringend auf der Suche nach Nahrung. Wer die richtigen Frühblüher anpflanzt, hilft ihnen dabei die ersten Frühlingsmonate zu überleben. Die erste Generation, auch Frühjahrsbrut genannt, wird von den Winterbienen aufgezogen. Um auch die kommenden Generationen ausreichend ernähren zu können, müssen die Nektar- und Pollenvorräte schnellstmöglich wieder aufgefüllt werden. Die Frühblüher bilden die erste wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Diese Pflanzen sind besonders bienenfreundlich, weil die ungefüllten Blüten schon sehr früh im Jahr erblühen und den vielen Bestäuberinsekten zeitig einen einfachen Zugang zur Nahrung ermöglichen. Die Blumenzwiebeln steckt man am besten im Herbst in die Erde, die richtige Zeit, frühblühende Gehölze zu pflanzen ist der Frühling. Forsythien sind übrigens Hybriden, enthalten keinen Nektar und sind für Bienen daher wertlos. Auch der Trachtwert der Gartentulpe ist gering.
Einige der Frühblüher, die Bienen beim Start in die neue Saison helfen:
- Kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
- Primeln
- Schlüsselblume
- Zweiblättriger Blaustern (Scilla bifolia)
- Frühlingskrokus (Crocus vernus)
- Kleine Traubenhyazinthe (Muscari botryoides)
- Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
- Winterling (Eranthis hyemalis)
Bienenfreundliche, frühblühende Gehölze:
- Kornelkirsche (Cornus mas)
- Sal-Weide (Salix)
- Gemeine Felsenbirne (Amelanchier ovalis)
- Schlehdorn (Prunus spinosa)